2021, 2022 und 2023 wurden in Rukararwe Trainingskurse für HeilerInnen und TrauerbegleiterInnen durchgeführt,
um die Kompetenz zu erweitern und die Zusammenarbeit mit Ärzten zu ermöglichen.
Diese Kurse sollen dazu beitragen; dass Rukararwe in Zusammenarbeit mit Health Center 3 und 4 in Bushenyi
ein Zentrum für Heilung wird. Inzwischen wurde Rukararwe von der Regierung als Heilungszentrum anerkannt.
Heilung geschieht in einem fünffachen Sinn: in Leib, Seele, Gemeinschaft und Natur und spirituellen Leben.
Die fünf Finger an einer Hand können dafür ein Symbol sein.
In Bushenyi wird weiterhin an dem Anti-AIDS-Projekt gearbeitet,
da die HIV-Rate auch in dieser Region leider immer noch hoch ist.
In Rukararwe fanden mehrere Workshops zu dieser Thematik statt.
Besonders beteiligt sind daran Witwen, die ihre Männer durch AIDS verloren haben.
Sie gestalten ihre Trauer und zeigen durch Tanz, Rollenspiel und Musik,
auf welche Weise AIDS behandelt werden kann und wie Vorbeugung möglich ist.
Dabei besteht eine Zusammenarbeit mit Tansania (Ostkilimanjaro, Region Moshi Rural).
Wir auf deutscher Seite können von den Afrikanern lernen,
wie ganzheitliche Heilung stärker gefördert und praktiziert werden kann
(Bio-psycho-soziales Modell von Krankheit und Gesundheit).
Trauernde in Uganda können Anregungen geben,
wie Trauer in Bewegung, Rhythmus und Tanz zum Ausdruck kommen kann.
Die Trauerbegleitung in Deutschland kann viel von den Trauernden in Uganda und Tansania lernen!
Am 8.6.2018 fand in Kronshagen ein Workshop gemeinsam mit den Vertretern der Municipaliy Busheny-Ishaka statt.
Hier ist das Protokoll dieses Workshops in englischer Fassung,
siehe dazu auch den Vortrag von Prof. Dr. med. Klaus-Dieter in deutscher Fassung und englischer Fassung.
Zur AIDS-Problematik in Afrika Subsahara besonders auch in Uganda
vgl. die beiden folgenden Artikel von Prof. Klaus-Dieter Kolenda:
https://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=41544
http://www.nachdenkseiten.de/?p=42266